Skin tight

Ein Stück über das Leben. Ein Stück über den Tod. Ein Stück über Liebe.

Unglaublich intensiv erzählen uns die Neuseeländischen Darsteller*innen der „Quartett theatre company“ von Elisabeth und Tom, zwei Menschen, die ihr Leben miteinander teilten.

„What time is it?“ „Two more minutes.“

Im Angesicht des sicheren Todes von Elisabeth, blicken die beiden Charaktere zurück auf ihr gemeinsames Leben.  Ein Zusammenleben, das von Höhen und Tiefen geprägt war. Zusammen konnten sie lachen, weinen, sich necken, sich trösten und in die Arme nehmen. In ihrem Leben haben sie sich oft bitterböse gestritten, Fehltritte gestanden, Komplimente gemacht, sich geschlagen, gegenseitig verwöhnt, einander gehasst und über alles geliebt.

„What time is it?“

Es bedarf einer großen schauspielerischen Leistung, eine solch innige und zwiespältige Beziehung zweier Menschen wie Tom und Elisabeth auf die Bühne zu bringen. Bronwyn(Elisabeth) und Rob(Tom) vollbrachten diese Meisterleistung und noch ein bisschen mehr. Ihr Ausdruck und ihre Präsenz waren unglaublich stark und öffneten dem Publikum einen emotionalen Zugang zu ihrem Spiel. Es bedarf eines exakten Timings, einem präzisen Spiel und ein großes Maß an gegenseitigem Vertrauen, um derart eindrucksvolle Kampfszenen, bemerkenswerte Tänze, ausdrucksvolle Küsse und den nackten Körper auf der Bühne in Szene zu setzten. Die Darstellerin und der Darsteller wirkten selbst wie eine Einheit, gleich den Rollen die sie einnahmen. „We know each other so well.“

„What time is it?“ Past noon.“

Das Ende war nicht überraschend. Das Ende war vorhersehbar und doch traf es das Publikum mitten ins Herz: Ein Mann der über seiner toten Frau kniet, ihren Körper ein letztes Mal in der Badewanne wäscht, dabei leise „River Deep Mountain High“ singt und sein älteres Ich an dieser Szene vorbei geht, alt und gebückt, traurig, dann schweigt das Publikum. Es schluckt. Vereinzelt rollen Tränen. Keiner mag klatschen. Erstmal sacken lassen.

Dann explodiert das Publikum. Klatscht und jubelt. Für diese intensive Inszenierung gab es standing ovations . Ich sage: Verdient! Und bedanke mich, für diese gefühlvolle künstlerische Arbeit. [ib]

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