Die künstlerische Moderation des Festivals Theaterwelten, das 2021 vom Veranstaltungsort Rudolstadt in die digitale Welt des Internet verschoben wurde.
Wie kann die Transformation vom Analogen ins Digitale funktionieren? Wie kann eine Moderation die verschiedenen Bestandteile eines internationalen Festivals vorstellen und doch den Bezug zum ganz regional verhafteten Austragungsort halten? Wie kann eine kleine deutsche Stadt Gastgeber für Theatermenschen und künstlerische Beiträge aus allen großen Kontinenten der Welt sein – gerade in digitaler Form des Festivals?
Diesen Fragen ging der Kulturgeograph und Künstler Christian Schröter nach, der als Jugendlicher seine Theaterleidenschaft im „theater-spiel-laden“ Rudolstadt entdeckte. Passend zu jedem Festival-Beitrag der digitalen Theaterwelten 2021 gestaltete er kurze Video-Clips zur An -und Abmoderation. Seine Antwort liegt ganz simpel in der Übertragung der Welt der Gäste auf die gastgebende Kleinstadt in Thüringen. Um in das zweidimensionale Format des Bildschirms zu wechseln, hat sich auch der Moderator selbst in 2D umgewandelt und springt dabei zwischen Orten der Welt und Rudolstadt hin und her. Dabei helfen konkrete Stationen, Geräusche und Objekte, um die Brücke zwischen hier und dort zu schlagen. Das kann dann auch ganz unabhängig von der verwendeten deutschen Sprache als Einführung in den nächsten Beitrag gelesen werden – als Atmosphäre dessen, was Theaterwelten sein will: eine Welt der künstlerischen Begegnungen.