Compañía LA MONA ILUSTRE, Santiago de Chile/ Chile
Juan Salvador arbeitet als Bühnenreinigungskraft in einem Theater. Er räumt auf, räumt auf und räumt auf… Er räumt eine Garderobe auf, Taschentücher, Watte, Bürsten… Juan Salvador gerät in Verwirrung: Er stellt sich vor, dass Taschentücher Tauben sind, und Watte wird in seinen Händen zu Bomben. Vor lauter Aufräumen und Fantasieren verwandelt sich das Ankleidezimmer plötzlich in den Mond, das Meer oder ein düsteres Gefängnis. Juan Salvador erlebt in seiner Fantasie herrlich absurde Abenteuer, die nicht immer ein Happy End haben und fast immer in einer Katastrophe enden, wenn er in die Realität zurückkehrt. Juan Salvador ist enttäuscht und räumt weiter auf, wie es ihm aufgetragen wurde. Wird Juan Salvador die Theatergarderobe sauber machen? Kann er den eindringlichen Aufforderungen seines Chefs nachkommen? Kann er seine Fantasie aufgeben und zu seiner Arbeit zurückkehren?
Das chilenische Ensemble La Mona Ilustre präsentiert mit „Juan Savador Tramoya“ ein tragikomisches und chaplinesk gefärbtes Delirium, in dem das Spiel der Gesten und das Lachen über den subtilen und wichtigen Unterschied zwischen dem, was wir sein sollten und dem, was wir wirklich sind, erzählen. Juan Salvador Tramoya präsentiert die scheinbare Routine einer Figur, deren einzige und einfache Aufgabe es ist, die Dinge in Ordnung zu bringen, deren weitreichende Vorstellungskraft uns jedoch an absurde und unerwartete Orte führt und uns dazu bringt, das zu begreifen, was er wirklich ist: ein wertvoller und besonderer Mensch.